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Plaza Mayor – der pulsierende Mittelpunkt von Madrid

Der Plaza Mayor – der Hauptplatz – von Madrid ist ein riesiger rechteckiger Platz im Zentrum der spanischen Hauptstadt und eine Attraktion, die jedes Jahr von Hunderttausenden Touristen besucht wird. Der Plaza Mayor ist vollständig von viergeschossigen Gebäuden umgeben und auch aufgrund seiner insgesamt exakt 237 Balkone, die alle zum Innenhof reichen und der von Granitpfeilern getragenen Arkadengängen, die rund um den Platz laufen, ein beliebtes Fotomotiv.

Auch die Ausgänge des Platzes sind bei Fotografen angesagt – von hier führen viele kleine Straßen in alle Himmelsrichtungen und bieten bunte abwechslungsreiche Motive.

Mitten auf dem Plaza Mayor steht die bronzene Reiterstatue von Philipp III., die 1848 von Pietro Tacca fertiggestellt wurde. Vor allem in den warmen Monaten sammeln sich auf dem Plaza Mayor Heerscharen von Studenten und Touristen. Die unzähligen Bars, Restaurants und Cafés rings um den Platz bieten kulinarische Leckerbissen aller Art an. Besonders eindrucksvoll und romantisch ist der Hauptplatz im Dezember, wenn hier – seit 1860 - der traditionelle Madrider Weihnachtsmarkt stattfindet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Plaza Mayor vielfältig genutzt – für Stierkämpfe, Fußballturniere, Theateraufführungen und, während der spanischen Inqusition, auch für öffentliche Bestrafungen gegen vermeintliche Ketzer. Diese sogenannten Autodafés führten auf dem Plaza nicht selten zum Tod auf dem brennenden Scheiterhaufen.

Köstliche Tapas rund um den Plaza Mayor

An milden Sommerabenden erlebt man die spanische Metropole hier auf dem Plaza von ihrer schönsten und angenehmsten Seite: die – gefühlt - ganze Stadt ist auf den Beinen. Wenn Sie in den warmen Monaten in Madrid sind geniessen Sie die Tapas-Kultur und freuen sich an einem oder mehreren der über 3000 Restaurants, Bars, Cafés und Tabernas.

Die bewegte Geschichte des Plaza Mayor

Die Geschichte der Plaza Mayor geht bis ins 15. Jahrhundert zurück, damals hieß der Hauptplatz in Madrid noch "Plaza del Arrabal" und wurde als normaler Marktplatz genutzt. Nachdem der königliche Hof nach Madrid verlegt worden war, ließ Philipp II. bis ins Jahr 1619 das gesamte Areal umgestalten. In der Folgezeit fiel der Platz drei großen Bränden zum Opfer, wurde aber stets wieder neu errichtet. Im frühen 18. Jahrhundert war der große Platz von fünfstöckigen Gebäuden umgeben, bis 1790 der bislang letzte und schlimmste Brand ein Drittel des Plaza vernichtete.

Video: Die Plaza Mayor in Madrid | euromaxx

Im Zuge des erneuten Wiederaufbaus wurde die Höhe der umliegenden Gebäude auf drei Stockwerke reduziert und zum Abschluss der Instandsetzungsarbeiten das mächtige Reiterstandbild Philipps III. aus Bronze mitten auf dem Plaza Mayor aufgestellt. Seither hat der berühmte Platz Aussehen und Struktur nur noch wenig verändert. Das bis heute den Plaza beherrschende Gebäude ist die Casa de la Panaderia, das Haus der Bäckerei, das bereits 1590 erbaut wurde und das erste Haus war, das überhaupt hier stand und bis heute das berühmteste Haus am Platz ist. Die Fassadenverzierung mit mythologischen Gestalten an der Casa de la Panadería sieht historisch aus, stammt aber aus 1992, dem Jahr als Madrid zur Kulturhauptstadt Europas gewählt wurde und im Jahr des letzten großen Umbaus der Plaza Mayor, bei dem u.a. auch unter dem Platz ein großes Parkhaus gebaut wurde.

Die Umgebung des Plaza Mayor

Der Plaza Mayor befindet sich nur wenige Meter vom zweiten berühmten und beliebten Madrider Platz entfernt: dem Puerta del Sol. Er liegt, wie der Plaza Mayor, an der Calle Mayor und gehört zu den meistfrequentierten Orten in der spanischen Hauptstadt, an dem alle wichtigen U-Bahn-Linien zusammenkommen und auf dem große öffentliche Ereignisse, wie der Gewinn der Fußball-Welt- und Europameisterschaft (2008/2010) gefeiert werden. Die große Turmuhr am der Casa de Correos am Puerta, läutet in jeder Silvesternacht symbolhaft für das ganze Land das neue Jahr ein. Besonders sehenswert ist am Puerta del Sol auch das historische Postamt an der Südseite.

Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten Madrids sind der Königspalast, das historische Ritz-Hotel und die Almudena Kathedrale, die jüngste Kirche ihrer Art in ganz Spanien, die erst im 19. Jahrhundert errichtet wurde, obwohl sie auf den ersten Blick von außen viel älter wirkt. Die Almudena Kathedrale ist nicht nur wegen ihrer weiß strahlenden Fassade aus Kalkstein und Granit eine Haupttouristenattraktion in Madrid. Unser Tipp: Schauen Sie sich den in fröhlicher Pop-Art gestalteten Altarraum an – die farbenfrohen Fresken sind in einem Gotteshaus in dieser Form eine Seltenheit. Die Kathedrale wurde europaweit bekannt durch die Hochzeit von Kronprinz Felipe mit seiner Braut Letizia – 2004 gaben sich die beiden hier das Ja-Wort. Sehens- und hörenswert in der Kathedrale ist zudem die Orgel, die erst in der Neuzeit vom deutschen Orgelbauer Gerhard Grenzing gefertigt wurde.

Der Parque de Retiro ist der größte Park in der spanischen Hauptstadt. Er befindet sich ganz in der Nähe des Plaza Mayor und des Prado Museums und eignet sich perfekt zum Entspannen nach einem Besuch des berühmten Museums. Der Park ist aus vielerlei Gründen einzigartig, beherbergt der Retiro doch die weltweit einzige Skulptur des Teufels, die Figur des gefallenen Engels Luzifer auf dem "El Angel Caído"-Brunnen.

Wie an allen touristischen Orten in Spanien sollte man auch in Madrid einige Dinge beachten – besonders in der Hochsaison im Sommer und bei Veranstaltungen und Festen – damit die Urlaubsfreude nicht empfindlich getrübt wird, weil man dreist bestohlen wurde. Unsere Empfehlung ...

  • die Geldbörse nicht in der hinteren Hosentasche tragen
  • Wertsachen immer dicht am Körper und immer an verschiedenen Stellen verteilt mit sich führen
  • für Bettler oder Straßenkünstler einzelne Geldstücke lose in der Hosentasche tragen und nie in der Öffentlichkeit den Geldbeutel öffnen
  • Handtaschen stets gut verschlossen halten und mit sicherem Griff umhängen
  • Rucksäcke immer vor dem Bauch, nicht auf dem Rücken tragen

Vorsicht in Madrid und auch in anderen spanischen Städten vor größeren Mädchengruppen, die einen umzingeln, scheinbar gehbehinderten Menschen, die gespielt verzweifelt um Hilfe bitten und feingeschniegelten Gentleman-Taschendieben mit Schlips und Kragen. Die Masche: der eine lenkt freundlich ab, der zweite stiehlt. Und hinterherlaufen ist zwecklos, längst ist der gestohlene Gegenstand wieselflink und unsichtbar in der Hand eines Komplizen gelandet.

Auch in Madrid lohnt es sich, einige Tage in einer Ferienwohnung zu verbringen. Auch einzelne Ferienhäuser gibt es hier vor Ort. Stöbern Sie doch einfach in unserer umfangreichen Unterkunft-Datenbank – ganz sicher finden auch Sie bei uns Ihre Traumwohnung auf Zeit.

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