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Almería – Sonne, Meer und das Erbe der Mauren
Almería ist eine Hafenstadt in Südspanien am Mittelmeer in der autonomen Region Andalusien und die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Almería liegt in einem Tal in der Mitte einer weitläufigen Bucht, dem Golf von Almería und ist an allen Seiten von Gebirgen umgeben, der Sierra de Gádor, der Sierra de Alhamilla und der Sierra Nevada mit Gipfeln von über 3000 Höhenmetern.
In Almería an der weitläufigen Costa de Almería scheint die Sonne knapp 3000 Stunden – die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei ca. 19 Grad. Damit ist Almería eine der Städte mit den meisten Sonnenstunden pro Jahr – an etwa 320 Tagen im Jahr scheint hier die Sonne. Selbst im Winter fallen die Temperaturen am Tag selten unter 18 Grad Celsius. Angenehm hier ist, dass fast immer ein recht starker, oft trocken-heißer, Wind – der sogenannte Levante aus der Sahara - weht und die Hitze – gerade im Sommer – dadurch nicht so extrem ist.
Das Klima ist heiß, wüstenartig und subtropisch, die Sommer sind heiß und trocken, die Winter mild. Am empfehlenswertesten für erholsame Reisen sind die Monate im Frühling und im Herbst. In der Umgebung gibt es weitläufige, saubere und einsame Strände, die von der Stadt aus schnell und einfach zu erreichen sind.
Almería – Sonne satt das ganze Jahr
Wer das erste Mal nach Almería kommt fühlt sich hier in der nördlichsten Küstenprovinz von Andalusien vom Stadtbild her an Nordafrika erinnert. Alte weiße Häuer, die der Hitze trotzen, enge Gassen, Gärten und Alleen mit Palmen, die Schatten spenden. Aus Nordafrika kamen einst auch die Herrscher, die Almería im Mittelalter zu einer der bedeutendsten Hafenstädte am Mittelmeer ausbauten und so zu einem außerordentlichen Erfolg führten. Die Blütezeit von Almería währte in der Vergangenheit allerdings nicht lange: 1522 zerstörte ein gewaltiges Erdbeben die Stadt fast komplett.
Video: Almeria, Spain, Andalusia
Bereits vor Jahrhunderten siedelten Menschen in der Bucht von Almería. Später kamen Phönizier, Griechen und Karthager und kämpften um den günstigsten Standort hier am Mittelmeer. Die Römer ernannten Almería zum sogenannten Portus Magnus und kontrollierten und organisierten von hier aus sämtliche Handelswege und Verbindungen im Mittelmeer. Im Laufe der Zeit stellte sich raus, dass Almería nicht nur von der Lage her interessant war und ist, sondern dass es in der Umgebung ertragsstarke Silber-, Kupfer- und Goldvorkommen gab.
Aufgrund der Erdbeben im 15. Jahrhundert ist Almería eher dürftig ausgestattet mit historischen Bauwerken. Die Stadt hat sich aber zu einer sehr lebendigen, typisch spanischen Küstenstadt entwickelt, die viel zu bieten hat. Das trockene heiße Wüstenklima hat in Europa einmalige Landschaft geschaffen, in der in den letzten Jahrzehnten viele bekannte Western und sonstige Filme gedreht wurden.
Almería - der noch immer Geheimtipp-Sonnenort am Mittelmeer
Aus seiner Glanzzeit zu Zeiten der Mauren ist die gewaltige Festung Alcazaba übrig geblieben, die etwa hundert Meter über der Stadt auf einem Felsplateau thront. Die auch heute noch beeindruckende, über tausend Jahre alte Burganlage, die gut restauriert wurde, ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Almería. Der Gründer der Stadt und damalige Kalif von Córdoba Abd ar-Rahman III. verantwortet ab etwa 955 den Bau der Festungsanlage, in der damals etwas 20.000 Menschen Schutz bei Belagerung finden konnten. In den drei ummauerten Festungsräumen fanden die Einwohner damals alles, was man in Belagerungszeiten brauchte. In einem der Räume finden sich noch heute die Überreste einer alten Kapelle, die ursprünglich als Moschee erbaut wurde und später von katholischen Königen in eine katholische Kapelle umgebaut wurden. Der Eingang der Festung Alcazaba liegt in der Nähe der Calle Almanzor. Von der Alcazaba bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf Almería und das Mittelmeer.
In der Nähe von Alcazaba, unterhalb der Festung, liegt das Stadtviertel Barrio de la Chanca mit gepflegten farbenprächtigen Häusern und historische Höhlenwohnungen.
Die Kathedrale von Almería ist eine weitere Sehenswürdigkeit und ein Wahrzeichen der Stadt. Mit ihrer gotischen Baukunst-Konstruktion und ihrer Renaissance-Fassade ist das mächtige Bauwerk mitten in der Innenstadt von Almería die einzige als Weltkirche gebaute Kathedrale in Andalusien. Im 16. Jahrhundert – nach ihrer Erbauung, der 1524 begann – erfüllte die Kathedrale von Almería nicht nur ihre religiöse Bestimmung, sondern hatte auch die Aufgabe der Verteidigung vor den immer heftiger werdenden Angriffen der Berber. Zu diesem Zweck wurden in den Ecktürmen damals Kanonen angebracht, die zur Verteidigung gegen die Angriffe von Barbarossa und anderen berberischer Piraten der damaligen Zeit eingesetzt wurden. Architektonisch interessant sind an der Kathedrale die beiden Portale, das Querschiff, die Sakristei, der Hochaltar und die verschiedenen Kapellen sowie der Chor mit dem dahinter liegenden Raum. In der Kathedrale finden sich sehenswerte wertvolle Gemälde und Skulpturen bedeutender Künstler aus der Zeit des 16. bis 18 Jahrhunderts.
Eine weitere Attraktion in Almería ist die Stierkampfarena, die an das Kolosseum in Rom erinnert. Das polygonale ungewöhnliche Gebäude mit 20 Seiten das 1850 erbaut wurde, ist mittlerweile einer größeren Arena gewichen. Hier in der Stierkampfarena finden mehrfach im Jahr Stierkämpfe statt.
Eine Attraktion für Kinder ist Mini-Hollywood, der Oasys Freizeitpark, der einer alten Westernstadt – etwa 30 Kilometer nördlich von Almería - nachempfunden ist, die bereits in vielen bekannten Filmen als Kulisse diente. Die Westernstadt in der Wüste von Tabernas wurde in den 60er Jahren von Sergio Leone für den Filmklassiker „For a few dollars more“ aufgebaut.
Auch „Bully“ Herbig drehte rund um Almería seinen Filmhit „Der Schuh des Manitu“ und war letztlich auch eine Hommage an die fast 500 Filme und Western, die hier in den 1960er und 1970er Jahren rund um den kleinen Ort Tabernas in den Ebenen und Tälern der gleichnamigen Wüste mit den verwitterten Felsformationen, Dünenlandschaften und verlassenen Fincas gedreht wurden. Die Filme „Lawrence von Arabien“, „Für eine Handvoll Dollar“, „Für ein paar Dollar mehr“, „Zwei glorreiche Halunken“, „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Todesmelodie“ und viele mehr haben Almería weltweit berühmt gemacht. Auch für den legendären Western „Gott vergibt, Django nie!“ mit Bud Spencer und Terence Hill diente die Wüstenumgebung von Almería als Naturkulisse und Location.
Der Naturpark Cabo de Gata liegt nahe Almería und ist eine steinige über 33 000 Hektar große, geschütze wilde Halbwüste mit spärlicher Vegetation, Vulkangestein, einem Dünen- und Salinengürtel und wunderbaren Stränden.
Ein toller kurioser Brauch in Almería ist das kostenlose Ausgeben von Tapas. Wer ein Getränk bestellt bekommt einen Tapas umsonst dazu. Als eine der besten Tapas-Bars in Almería gilt die Casa Puga in der Calle Jovellanos Nr. 7. Die beste Gegend um Tapas zu essen ist die Altstadt rund um die Calle Real.
Der Massentourismus mit all seinen krassen Auswirkungen ist an die Costa de Almería und in die Stadt Almería glücklicherweise noch nicht wirklich und endgültig vorgedrungen. Im Westen von Almería z.B. besteht die Küste aus hohen schroffen Klippen, die in einiger Entfernung in flache Strände übergehen. Wir finden: der absolut perfekte Ort für entspannte lange Strand- und Sonnentage. Auch im Osten der nordandalusischen Stadt findet sich ein traumhafter etwa 20 Kilometer langer Strandabschnitt, der entlang dem vulkanischen Naturpark Cabo de Gata-Nijar mit seiner faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt verläuft.
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